Samstag, 17. November 2007

Mindestlohn

Die Diskussion um den Mindestlohn in Deutschland ist sehr interessant zu verfolgen. Ich bin grundsätzlich eher konservativ eingestellt und denke, Deutschland hat bereits zu viele Regeln. Regeln erscheinen mir übrigens als eine typisch deutsche Krankheit. Dennoch kann ich Peer Steinbrücks Argumentation während der dieswöchigen Diskussion bei Maybrit Illner folgen:

In einem industriell entwickelten Land ist es zu erwarten, dass jemand, der Vollzeit arbeitet, von seinem Gehalt zumindest lebensfähig ist. Das bedeutet, mindestens das sogenannte Existenzminimum verdient, ohne dass der Staat zufüttern muss.
Zufüttern in diesem Sinne, führt faktisch zu einer Subvention der betroffenen Betriebe durch den Staat.

Selbst die Vereinigten Staaten als ein Land, in dem staatliche Regelungen immer als schädlich angesehen und daher weitest möglich vermieden werden, haben einen Mindestlohn: $5.75.

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