Donnerstag, 25. September 2008

Warum McCain der naechste Praesident wird

Ich nehme kein Blatt vor den Mund... ich waere froh, Barack Obama als neuen Praesidenten der USA zu sehen. Wie so viele innerhalb und ausserhalb der USA. Bei US amerikanischen Wahlen gehen aber leider nur 50% zur Wahl. Davon sind nahezu 90% in ihrer Stimme bereits festgelegt, ganz gleich, wer die Kandidaten sind. Daher entscheiden effektiv nur ganz wenige Menschen in ein paar "Swing-States" tatsaechlich ueber den Praesidenten. Um genau diese Waehler dreht sich das gesamte Wahlkampfgeschehen... Diese wenigen Waehler scheinen auch sehr viel leichter manipulierbar zu sein als die Massen. Ob im Guten oder Schlechten, ob mit Luege oder Wahrheit, ob mit Offenheit oder versteckten Hinweisen.

Die Zeit Online, schreibt ueber "Die Codewörter der Rassenfrage" und erklaert, warum es Obama trotz seiner guten Diplomatie, fantastischen Redegewandtheit, und erstaunlichen Weitsichtigkeit so schwer hat (und vielleicht verlieren wird).

Tatsächlich haben 40 Prozent der weißen Amerikaner negative Vorurteile gegen Schwarze [...] Es ist in der Öffentlichkeit nicht mehr akzeptabel, Reservationen gegen eine Hautfarbe zu artikulieren, deshalb wird darüber geredet, ob Obama auch christlich genug ist. [...] Das Schweigen rührt letztlich daher, dass Amerika die Rassenfrage nicht bewältigt, sondern nur aus der veröffentlichten Meinung verdrängt hat — während Weiße innerlich grummeln, dass ihnen Schuldgefühle gegenüber den Schwarzen aufgenötigt würden. [...] Statt seine fast 400-jährige Geschichte von Sklaverei und Segregation, von Lynchungen und rassistischer Hetze aufzuarbeiten, schreibt Amerika sie einfach um. Als Disney 2001 Pearl Harbor ins Kino brachte, kämpften dort schwarze und weiße Gis gemeinsam — tatsächlich gab es in der Armee im Zweiten Weltkrieg Rassentrennung.

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